An dem Sonntagmorgen klingelte gegen halb sieben der Wecker. Mit Mühe bekam ich ein Auge auf und schaute nach meinen Handy, um das grelle Geräusch des Handyweckers auszuschalten, um nicht auch noch Delia zu wecken. Eigentlich wollte ich an dem Morgen um sieben Uhr in die Morgenmesse. Eine Messe im Kölner Dom miterleben, das stellte ich mir beeindruckend vor. Doch ich war noch zu müde und geschafft vom Vortag, als dass ich mich aus dem Bett hätte rauswinden können. Und so ließ ich spontan die Messe ausfallen, und schlief lieber noch ein bis zwei Stündchen weiter. Die Messe kann ich auch noch besuchen, wenn ich wieder zu Hause bin, dachte ich, schlummerte weiter und sammelte neue Energie.
Der Wecker klingelte erneut und es war endlich Zeit weiter zu ziehen. Schnell die Sachen gepackt und meine drei Blasen an den Füßen verarztet, die sich in der Nacht gebildet hatten, und los ging es. Bevor ich aber das Hostelzimmer verließ, tauschten Delia und ich noch schnell unsere Handynummern aus. Falls ich mal Probleme in der Schweiz haben sollte, könnte ich sie jederzeit anrufen. Ich freute mich rieisg über das Angebot.
Die Sonne gab an dem Sonntag wieder alles. Einfach perfekt für einen sehr langen Spaziergang am Rhein entlang.
Nachdem ich den Weg durch die Stadt bis zum Rhein nun endlich gefunden hatte (in der Stadt ist es leider nicht immer leicht die Jakobssymbole zu finden) war der Ausblick einfach nur toll. Verschiedene Boote und Jet-Skis waren bereits zur frühen Stunde auf dem Rhein unterwegs. Aber auch auf der nahegelegenen Skater-Anlage tobten sich bereits einige Sportler aus.
Somit ging es an dem Sonntag nun nach Wesseling. Bisher hatte ich noch nie was von dem Dorf gehört, war aber schon sehr gespannt darauf.
Nach rund vier Stunden kam ich in Wesseling an. Der Schweiß triefte mir von der Stirn und ich konnte nur noch an eine eiskalte Cola denken. Auf dem Weg in Richtung Stadtmitte sah ich das Cafe/Restaurant “Die Kulisse”. Suuuper, die Cola ist zum greifen nahe, dachte ich. Ich betrat das Cafe und setzte mich auf die Sonnenterasse, mit direkten Blick auf den Rhein. Was für ein Ausblick. Dazu bestellte ich mir meine langersehnte Cola. Ausblick + Cola, was kann es schöneres geben? Einen Besuch von meinem lieben Papa in Wesseling. Kurz vor vier hatte ich eine Nachricht bekommen, dass er mit dem Motorrad vorbeikommen würde, das Wetter war ja ideal für eine kleine Motorradtour. Überraschung! ? Ich war komplett aus dem Häuschen. Damit hätte ich nicht gerechten. Und somit freute ich mich rieisg auf unser Treffen. Rund eineinhalb Stunden später trafen wir uns an einer kleinen gemütlichen Eisdiele. Ich freute mich riesig meinen Vater zu sehen und fiel ihm mit Sack und Pack um den Hals. Familie ist einfach toll. ? Wir hatten viel zu erzählen und so gingen die zwei Stunden viel zu schnell vorbei. Bevor ich meinen Papa jedoch wieder auf den Asphalt lassen musste, machten wir noch schnell ein Foto.
Ich winkte noch ein letztes Mal meinem Vater hinterher und begab mich dann direkt zu meiner dritten Couchsurfing-Nacht. Wie bei meiner ersten Nacht war ich auch wieder sehr gespannt, was mich dort erwarteten würde.
Mit dem nachfolgenden Lied schicke ich einen ganz lieben Grüß an meine gesamte Familie. Danke, dass es euch gibt. ? Ihr seid die Besten.