Tag 73: Nyon Nightlife

Der zweite Morgen im Hostel war angebrochen und diese Nacht war leider auch wieder etwas bescheiden. Doch umso mehr freute ich mich wieder auf das Frühstück. Genau wie gestern, gab es wieder ein ausgiebiges Frühstück, was sich erneut über mehrere Runden erstreckte. Ich genoss die Zeit und war total relaxt. Ich saß drinnen mit meinem leckeren warmen Kaffe in der Hand und draußen kehrte der Herbst ein. Es war richtig kalt geworden und in regelmäßigen Abständen regnete es. Nur gut, dass ich heute nicht laufen musste.

Nach dem Frühstück setzte ich mich wieder an den PC und suchte weiter nach entsprechenden Unterkünften in Frankreich. Puuh, das gestaltete sich doch etwas schwieriger als bisher gedacht. Ich stellte die ersten Anfragen per Mail und hoffte auf das Beste. Jetzt hieß es abwarten.

Gestern Nachmittag hatte Laurent mich bei WhatsApp angeschrieben und sich erkundigt, wie weit ich gekommen bin und wie es mir geht. Ich schrieb ihm, dass sich meine Pläne etwas geändert hätten und ich nun drei Nächte in Nyon bleibe. Da wir Wochenende hatten, fragte Laurant, ob wir uns nicht auf ein Bierchen treffen sollen. Eine wunderbare Idee, der ich sofort zustimmte. Etwas Unterhaltung und Gesellschaft, darüber freute ich mich riesig. Daher verabredeten wir uns relativ spontan für heute um halb vier.

Bevor es jedoch zum Treffen ging verbrachte ich noch ein wenig Zeit mit der Hostel-Familie. Unfassbar wie schnell ich ein Teil dieser Familie wurde. Annass, ein Ingenieur ursprünglich aus Marokko, teilte mit mir seinen speziell gebrühten Minztee, lud mich ein mit der Familie einkaufen zugehen und führten wirklich tolle Unterhaltungen. Wie eine kleine Ersatzfamilie, das war richtig schön. Ich freute mich daher immer wieder in das Hostel zurückzukommen, wenn ich unterwegs war. ?

Doch dann musste ich auch schon langsam los, denn ich traf mich ja noch mit Laurant. Als Treffpunkt hatten wir den Bahnhof ausgemacht. Dort warte ich auf Laurent und freute mich sehr auf das Wiedersehen. Ich hatte erneut das Gefühl, einen alten Freund zu treffen. Vom Bahnhof aus gingen wir zunächst in die Mumbai Bar. Das war eine Empfehlung vom Hostel, die ich mal ausprobieren wollte. Dort tranken wir was und unterhielten uns prächtig. Von dort aus ging es weiter in eine Bierbar. Obwohl ich kaum Bier trinke und sehr wählerisch bin, fand ich dennoch ein super leckeres Bier. Das Bier war soo lecker, dass ich mir sogar ein zweites größeres Glas zu den von uns bestellten Flammkuchen bestellte. So ein leckeres Bier hatte ich noch nie getrunken. Da kommt das beste Bier für mich wohl aus der Schweiz. ? Während wir eine tolle Zeit in der Bierbar verbrachten, schrieb mich zudem meine Tante Rieke an. Wir hatten schon länger nicht mehr miteinander geschrieben, daher freute ich mich riesig von ihr zu hören und auch ein paar Fotos aus dem Gladbach Stadion zu erhalten ?

Von der Bierbar zogen wir weiter. Wir wollten ja wissen was Nyon alles zu bieten hat. In der Kaktusbar zeigte ich Laurant, welche Shots wir so in Deutschland trinken, Tiquila, B52, … Für Laurant war das mehr oder weniger Neuland. Shots trinken war hier wohl nicht so üblich. Daher spielte ich den kleinen Erklärbär. ? Von dort aus gab es ein letztes kleines Verdauungsgetränk in dem English Pub, direkt neben an. Dort endete unsere Tour, denn am nächsten Morgen musste ich fit sein für meinen Weg nach Genf. ? Ein wirklich gelungener Abend mit viel Spaß, tollen Gesprächen und viel Humor neigte sich dem Ende. Am Bahnhof verabschiedeten wir uns von einander. Mal sehen wann und wo das nächste Treffen stattfindet. ? War das ein wunderbarer Abend. Einfach genial.

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