Tag 19: Kleine wundervolle Sonntagsbotschaften

Am frühen Sonntagmorgen wurde ich von dem Regen, der auf den Wohnwagen prasselte, geweckt. Das ist so schön, wenn man weiß, dass draußen ein nicht so tolles Wetter herrscht und man selber bequem und weich im Bett liegt. Das sind wunderbare Morgende. Mit diesem Gedanken drehte ich mich auf die andere Seite und schlief noch ein wenig weiter.
Allmählich, als der Regen nachließ, stand ich auf. Ich öffnete die Tür des Caravans und schaute raus, hoch in den Himmel. Es war noch etwas bewölkt, doch weiter hinten klarte es schon wieder auf. Der Wetterbericht hatte gestern Abend versprochen, dass es heute trocken bleiben soll. Ich wollte mich überraschen lassen. ?

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Tag 18: Ein toller Mann zeigt Zivilcourage

Das Gästezimmer, in dem ich schlief, hatte eine komplette Glasfront zur Straße hin. Von dort oben hatte ich einen tollen Ausblick über die gegenüberliegenden Dächer in die weite Ferne. Von meinen bequemen Luftkissenbett konnte ich direkt in den Himmel schauen und wurde von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Genau diese Momente liebe ich ganz besonders. Noch ein paar Minuten kostete ich den Moment aus und stand gemächlich auf.

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Tag 17: Mit Badeschlappen unterwegs

Gegen 8.00 Uhr morgens war ich ausgeschlafen und hörte von meinem Zelt aus, dass meine Nachbarn schon aktiv waren. Irgendwie fand ich es schön jemanden in der Nähe zu haben. Es gab mir ein heimisches und gemütliches Gefühl und so kostete ich dies aus und mummelte mich nochmal für eine Viertelstunde in meinem warmen kuscheligen Schlafsack ein. Langsam wurden auch mein Bauch und Darm wach und so stand ich gemächlich auf. Eine Sanitäranlage gab es bedauerlicherweise auf dem Platz nicht, somit erkundete ich den Stellplatz beim Zähneputzen etwas genauer und hielt Ausschau nach einem schönen und ruhigen Plätzchen, wo Mutter Natur mich empfangen könnte. Glücklicherweise fand sich ein nettes Plätzchen. ?

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Tag 16: Die erste Übernachtung im eigenen Heim

Der nächste Morgen war von vielen tollen Überraschungen geprägt. Die erste Überraschung erfolgte eigentlich schon gestern Abend, als Pater Büning und ich den zeitlichen Ablauf des nächsten Tages kurz besprachen. Die Überraschung: Pater Büning fragte mich, ob ich zum Frühstück gerne ein Ei hätte. Ich freute mich sehr, zögerte aber etwas mit meiner Antwort, da ich keinen unnötigen Aufwand erzeugen wollte. Da ich nicht recht wusste, was ich sagen sollte, füllte Pater Büning die Lücke und erzählte, dass er vor meiner Anreise meinen Blog studiert hatte. Unter anderem hatte er den Beitrag gelesen, als ich in Andernach war und mich dort so sehr über das Ei gefreut hatte. Ich war überrascht und freute mich sehr. Das Angebot konnte ich nun natürlich nicht abschlagen und freute mich schon sehr auf das Frühstück am nächsten Morgen. Endlich wieder neue Proteine ?

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Tag 15: Hoch oben über Bingen

Das Burgleben sah von 07.00 bis 10.00 Uhr das morgentliche Dinner vor. Bevor die Familien und Jugendgruppen anströmen sollten, wollte ich noch ganz in Ruhe frühstücken und den morgen genießen. Um Punkt sieben Uhr stand ich daher als Allererste in der Burgkantine. Ich schnappte mir ein Tablett und bestückte es mit allem, was dort angeboten wurde und das war nicht gerade wenig. Es war ein Festmahl. Da das Wetter super war, hatte ich vor, mich draußen auf die Terasse zu setzen und den Blick auf den Rhein auszukosten. Das bedeutete jedoch einige Treppen, Kurven und kleine Hindernisse mit dem überfüllten Tablett zu überwinden. Na das kann ja was werden bei meiner Geschicklichkeit. Noch ein letztes Podest und ich hatte es geschafft. Bis auf einen Schluck Orangensaft hatte alles auf dem Tablett heile überstanden. ? Ich war erleichtert und fing an zu dinieren. Die Sonne schien mir direkt ins Gesicht und ich genoss jeden einzelnen Sonnenstrahl auf meiner Haut. Was für ein super Start in den Tag.

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Tag 14: Leben auf der Burg

Ein schrilles Geräusch dröhnte in meinem Ohr. Es war der Wecker, der mich pünktlich um 7.30 Uhr zum Frühstück weckte. Die ersten Schritte vom Bett bis ins Badezimmer waren beschwerlich, aber langsam wurde es besser. Ich hatte mich von den gestrigen Strapazen wieder erholt. Heute lagen glücklicherweise nur 15 Kilometer vor mir, da konnte ich es heute etwas gemütlicher angehen.

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Tag 13: Challenge accepted!

Bevor die heutige Route losging, blätterte ich noch gemütlich in meinen Jakobs-Führer und informierte mich über meine heutige Route. Verdammt! Das es heute um die 29 Kilometer werden sollte wusste ich, aber nicht das es die herausfordenste Strecke des Linksrheinischen Weges, hinsichtlich des Höhenunterschiedes, werden sollte. Hätte ich doch etwas früher in dem Buch geblättert, dann hätte ich eine Zusatzetappe in St. Goar, wie im Jakobs-Führer beschrieben, einlegen können. Naja, jetzt hieß es Augen zu und durch. Zum Glück hatte ich am Vortag noch genügend Proviant eingekauft.

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Tag 12: Ich bin verliebt

Meine Füße fühlten sich gut an, als ich am nächsten Morgen die ersten Schritte bis zum Badezimmer lief. Keine Schmerzen, einfach nur wunderbar. Ich hoffte innigst, dass sich dies nicht noch bei der bervorstehnden Wanderung ändern würde. Heute ging es von Rhens nach Bad Salzig. Laut Pilgerguide waren auch wieder ein paar schöne Höhenunterschiede mit dabei. Ich freute mich darüber, denn dies bedeute Aktion und Spaß, doch mit meinen Blasen war ich mir nicht so sicher, ob die darauf Lust hatten. Naja mal sehen.

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Tag 11: Meine Füße streiken

Als ich an diesem Morgen aufstand und beide Füße auf den Boden stellte, brannten die drei Balsen an meinen beiden inneren Fersen höllisch. Mein Gesicht verzog sich vor Schmerz in jegliche Himmelsrichtung. Die drei Herzchen schleppte ich seit Köln schon mit mir rum und hatten bereits eine beachtliche Größe angenommen. Die vergangenen Tage hatte ich keine Probleme mit den Blasen, aber jetzt auf einmal. Eine stark rote Silouette bildete sich bereits um alle drei Blasen. Beim Frühstück mit Heiko und Patrick kühlte ich tüchtig weiter mit einem Handtuch. Das kühle Nass auf der Haut tat richtig gut, wobei es meist nur kurzweilig anhielt. Das Frühstück ließ ich mir durch die Drei jedoch nicht vermiesen.

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Tag 10: Zurück in der Vergangenheit

Am nächsten Morgen im Andernacher Billighotel (was sehr gut war) gab es Frühstück mit einem Ei. Als ich an dem frisch aufgeschlagenen Ei roch und den ersten Bissen nahm, war ich im Himmel. Ich hatte schon ewig kein Ei mehr gegessen und genoss es in vollen Zügen. Mit Proteinen gut gestärkt ging die nächste größere Tour von 29 km in Richtung Koblenz los. Let’s go!

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